Wir alle wissen, wie wichtig es gerade ist, unsere sozialen Interaktionen einzuschränken. Das heißt aber nicht unbedingt, dass wir nicht nach draußen können. Nur wohin? Oft fehlt die Idee für einen spontanen Ausflug.
Das spätkeltische Zangentor auf dem Staffelberg (ca. 150/130 bis 50/40 v. Chr.) liegt in der westlichen Randbefestigung der keltischen Stadtanlage, dort wo ein moderner Hohlweg durch die antike Torgasse führt.
Acht Augenpaare richten ihren Blick gespannt auf Karl-Heinz Müller. Der sympathische Mann mit dem grauen Bart steht vor der Wandertafel am Fuße des Staffelbergs und begrüßt uns grinsend mit den Worten „Willkommen in der Türkei!“. An die Türkei erinnern heute eigentlich nur die Temperaturen. Trotzdem hat der Keltenführer unsere volle Aufmerksamkeit. Wir sind gespannt, denn vor uns liegt eine ganz besondere Führung auf dem Keltenweg D.
Eine Scherbe oder ein kleines Metallstück aus keltischer Zeit nützt nichts, wenn der Zusammenhang fehlt. Eindrucksvoll zeigt Archäologe Markus Schußmann bei der Grabung auf dem Staffelberg, was wir heute über die Bauarbeiten von damals lernen können.