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Geheimtipp bei Mückenstichen
Geheimtipp bei Mückenstichen

Geheimtipp bei Mückenstichen

Sobald die Temperaturen steigen, fängt auch die Stechmücken-Saison wieder an. Ich persönlich ziehe die kleinen Quälgeister leider magisch an sobald ich draußen bin und bin eigentlich der perfekte Mückenschutz für alle die um mich rum sind.

Früher war ich deswegen immer mit einem kühlenden Gel ausgestattet, welches wenigstens für einen kurzen Moment den Juckreiz gelindert hat. Vor einiger Zeit habe ich dann den Tipp erhalten bei einem Stich die Blätter des Spitzwegerichs zwischen den Fingerspitzen zu zerdrücken und den heraustretenden Saft auf die Einstichstelle zu tupfen. Und siehe da, es hat super funktioniert! Der Juckreiz war im Nu gestillt und auch vor einer Schwellung bin ich verschont geblieben.

Spitzwegerich enthält Gerbstoffe, welche für die Wundschließung und Heilung zuständig sind und wirkt zudem entzündungshemmend. Die robuste Pflanze findet ihr eigentlich an jedem Wegesrand und Wiese und wird von den Meisten als Unkraut abgestempelt. Erkennen könnt ihr die Heilpflanze an den schmal zulaufenden Blättern welche in der Regel 10-30 Zentimeter hoch sind. Die Blüten sind weiß/braun und treiben von Mai bis September aus. Der Spitzwegerich kann ganzjährig geerntet werden.

Um den Spitzwegerich auch immer dabei haben zu können, ist die Spitzwegerichtinktur die perfekte Lösung.

    Zutaten Spitzwegerichtinktur:
  • Spitzwegerich-Blätter
  • 1 steriles Glasgefäß mit Verschluss (zum Sterilisieren mit kochendem Wasser ausspülen)
  • Vodka

Zubereitung Spitzwegerichtinktur:

Zunächst müssen die Blätter des Spitzwegerichs von möglichem Dreck befreit werden. Hierfür bitte nicht mit Wasser waschen, sondern den Dreck einfach etwas abklopfen. Anschließend müssen die Blätter genau wie bei Minze kurz zwischen den Handflächen geschlagen und in kleine Stücke gerissen werden. Die Stückchen des Spitzwegerichs kommen dann in das Glasgefäß und werden mit dem Vodka übergossen bis alle Blätter bedeckt sind. Damit ist die Tinktur eigentlich schon fertig!

Jetzt muss sie an einem lichtgeschützten Ort für etwa 4 Wochen durchziehen, wobei das Glas alle 3-4 Tage einmal durchgeschüttelt werden sollte. Danach siebst du die Tinktur ganz einfach ab und füllst sie am besten in kleineres Gefäß um. Am liebsten nutze ich hierfür eine kleine Sprühflasche oder einen Roll-On damit ich die Tinktur überall hin mitnehmen kann. Die Gefäße findet ihr Online oder mit etwas Glück in einer Apotheke. Die Tinktur ist durch den Alkohol sehr lange haltbar und kann problemlos auch im nächsten Jahr wiederverwendet werden.

Für die nächste Wanderung auf den Staffelberg, die Radtour über die Juralandschaft, den Besuch in einem unserer Badeseen in Lichtenfels oder Bad Staffelstein oder andere Aktivitäten in der Natur bist du ab sofort super bei Insektenstichen ausgestattet!

Viel Spaß beim Ausprobieren :-)

Bildmaterial © Obermain.Jura

Laura Streng
Laura Streng

Ich bin Laura und ganz neu im Tourismusteam Obermain•Jura. Nach meinem Medienmanagement-Studium im schönen Würzburg hat es mich wieder zurück nach Oberfranken gezogen. Seit März 2021 arbeite ich für den Landkreis Lichtenfels und teile meine Lieblingsfreizeittipps und alles rund um das Thema Genuss aus der Region!