Frühlingszeit ist Bärlauchzeit
- 12. Mai 2021, 10:20 Uhr
- Von Laura Streng
- Lesedauer: 1 min
Endlich ist es wieder soweit – der Bärlauch hat Erntezeit.
Jedes Jahr im Frühjahr freue ich mich wenn es im Wald wieder lecker nach Knoblauch duftet. Bärlauch zählt zu den Lauchgewächsen und wird circa 10-30 cm hoch, ihr erkennt ihn an der dunkelgrünen matten Blattober- und der gleichzeitig helleren Blattunterseite. Bei der Suche ist Vorsicht geboten, denn die Maiglöckchen und Herbstzeitlosen sehen dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Wenn Du dir nicht sicher bist, dann nimm‘ dir ein Blatt zwischen die Finger und verreibe es. Kommt dir ein Knoblauchgeruch entgegen ist es Bärlauch und du kannst ihn bedenkenlos pflücken. Erntezeit des Bärlauchs ist im April und Mai und endet mit der Blüte. Danach zieht sich die Pflanze zurück in den Boden und treibt dann im nächsten Frühjahr wieder aus.
Bärlauch ist aufgrund seines Geschmacks auch als wilder Knoblauch bekannt, hinterlässt aber im Gegenteil zu richtigem Knoblauch keinen unangenehmen Körpergeruch. Früher wurde Bärlauch auch als Heilpflanze eingesetzt und ist deshalb bis heute in der Nähe vieler Kloster zu finden. Mein Tipp: Auf dem Keltenweg B der auf einem Rundweg von Kloster Banz nach Vierzehnheiligen und wieder zurück führt, werdet ihr auf jeden Fall fündig :-)
Am liebsten esse ich Bärlauch mit einem guten Olivenöl, Pinienkernen sowie Salz & Pfeffer zu einem leckeren Pesto verarbeitet zu Spargelgerichten. Aber auch in Aufstrichen, Saucen, Butter, Käse, Suppen oder Quark ist der wilde Knoblauch ein wahrer Genuss. Hier werden der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Halte bei deiner nächsten Wanderung auf den schmalen Pfaden des Gottesgartens deine Augen offen und die Nase gespitzt vielleicht entdeckst Du die ein oder andere Bärlauchstelle! :-)
Bildmaterial © Laura Streng