Erdgeschichte in die Gegenwart geholt
- 27. Oktober 2020, 09:40 Uhr
- Von Christoph Winter
- Lesedauer: 1 min
Die Naturkundemuseen Coburg und Bamberg sowie die Petrefaktensammlung in Kloster Banz ermöglichen mit ihren Sammlungen Einblicke in die fossile Geschichte der Erde vor vielen Millionen Jahren.
Petrefaktensammlung | Museum Kloster Banz
Die Petrefaktensammlung in Kloster Banz befindet sich im Consulentenbau des ehemaligen Benediktinerklosters und bietet mit seinen drei Dauerausstellungen einen abwechslungsreichen Einblick in die Vergangenheit und in die gegenwärtige Nutzung des beeindruckenden Gebäudes. Es umfasst neben der Geschichte des Klosters eine umfangreiche Fossiliensammlung und eine einzigartige Orientalische Sammlung. Darüber hinaus zeigen wechselnde Sonderausstellungen zeitgenössische Kunst (Malerei und Skulpturen).
Die historische Petrefaktensammlung (Fossiliensammlung), gehört zu den ältesten paläontologischen Ausstellungen in Bayern und wurde zwischen 1814 und 1857 vom Juristen Carl Theodori (1788 – 1837) und dem katholischen Geistlichen Augustin Geyer (1774 – 1837) geschaffen. Seither blieb sie weitgehend unverändert. Die Sammlung präsentiert einen zu Stein gewordenen Querschnitt des Lebens im ehemaligen Jurameer aus der Zeit vor rund 200 Millionen Jahren. Zahlreiche und gut erhaltene Ausstellungsstücke, wie spektakuläre Fischsaurierfunde, Meereskrokodile, Flugsaurier, Fische, Seelilien, Ammoniten und Belemniten faszinieren Jung und Alt. Das bedeutendste Ausstellungsobjekt dieser Sammlung und Herzstück des Museums ist ein 2,10 Meter langer, versteinerter Fischsaurierschädel, der größte seiner Art in ganz Europa.
Naturkundemuseum Bamberg
Mit dem Gründungsdatum 1791 gehört das Museum zu einer der frühesten öffentlich zugänglichen naturkundlichen Schausammlungen überhaupt. Entsprechend frühe Wurzeln haben auch die einzelnen Sammlungssparten, die in Teilen bis auf den Beginn des 19. Jahrhunderts zurückgehen. Damit besitzen zahlreiche Objekte nicht nur einen naturwissenschaftlichen, sondern auch einen kulturhistorischen Wert. Heute umfassen die Sammlungen des Bamberger Naturkundemuseums rund 180 000 Belege. Sie beschäftigen sich mit Paläontologie und Mineralogie und beinhalten eine Vogel- und Insektensammlung sowie ein pomologisches Kabinett mit Modellen verschiedener Obstsorten.
Naturkundemuseum Coburg
Das Naturkundemuseum Coburg hat mit seinen 700 000 Sammlungsstücken und einer Ausstellungsfläche von 2400 Quadratmetern den Rang eines Landesmuseums. Sein Ursprung liegt in der Sammeltätigkeit der Coburger Herzöge seit dem 18. Jahrhundert. Offiziell gegründet wurde das Museum 1844. Seit 1914 ist es im eigens dafür erbauten Gebäude im Hofgarten untergebracht, seit 1919 im Besitz der Coburger Landesstiftung. Nach der Erweiterung 1996 zeigen die neu gestalteten Ausstellungen Mineralien, Fossilien, heimische Tiere und Pflanzen, Urmenschen, Völkerkunde und vieles mehr.
Musem Kloster Banz
Kloster Banz
96231 Bad Staffelstein
Tel.: 0 95 73 / 33 77 44
Öffnungszeiten:
März und November, 10 – 16 Uhr, April - Oktober, 10 – 17 Uhr, montags geschlossen (außer an gesetzlichen Feiertagen), Sonderöffnungszeiten vom 27. Dezember 2018 bis 7. Januar 2019 von 13 – 16 Uhr.
Naturkundemuseum Bamberg
Fleischstraße 2
96047 Bamberg
Tel.: 09 51 / 863 12 49
E-Mail: info@naturkundemuseum-bamberg.de
Web: www.naturkundemuseum-bamberg.de
Öffnungszeiten:
1. April – 30. September, 9.00 – 17.00 Uhr, 1. Oktober – 31. März, 10.00 – 16.00 Uhr, Montags sowie am 1.1., Faschingsdienstag, Allerheiligen, 24.12., 25.12. und 31.12. geschlossen.
Naturkundemuseum Coburg
Park 6
96450 Coburg
Tel.: 0 95 61 / 80 81 - 0
E-Mail: info@naturkunde-museum-coburg.de
Web: www.naturkunde-museum-coburg.de
Öffnungszeiten:
Geöffnet täglich von 9 – 17 Uhr, geschlossen Faschingsdienstag ab 12 Uhr, Karfreitag, Weihnachten (24./25./26.12.), Silvester (31.12.), Neujahr (1.1.).
Bildmaterial © Kloster Banz, Naturkundemuseum Bamberg, Naturkundemuseum Coburg